Die Einzellage Königsbach in Neustadt an der Weinstraße liegt im Herzen der Mittelhaardt entlang der Deutschen Weinstraße und ist ein Juwel im deutschen Weinanbaugebiet Pfalz. Ihr Name hat einen besonderen Ursprung: Er stammt von den Initialen „I.D.“ für „In Domini“, die einst in ein Feldkreuz in diesem Bereich eingraviert waren. Obwohl die Lage bereits seit dem 14. Jahrhundert bekannt ist, wurde ihr wahres Potenzial lange Zeit verkannt. Ein Wendepunkt kam im Jahr 1835, als das renommierte Weingut Buhl die Einzellage übernahm und die Qualität des hier wachsenden Rieslings zur vollen Entfaltung brachte.
 
Die Rebflächen erstrecken sich über 18 Hektar in einer Höhe von 120 bis 175 Metern über dem Meeresspiegel. Die nach Süden und Südosten ausgerichteten Weinberge profitieren von einer Hangneigung zwischen 10 und 25 Prozent und sind durch den Rolandsberg sowie das Haardtgebirge optimal vor Wind geschützt. Der Boden der Lage zeichnet sich durch eine Mischung aus Kalkmergel und hohem Kalksteingehalt aus, mit einer Unterlage aus reinem Kalksand, was eine exzellente Wasserspeicherfähigkeit gewährleistet. Hier gedeihen vor allem die Rebsorten Spätburgunder und Riesling.
 
In den letzten Jahrzehnten hat insbesondere das Weingut Christmann für den Aufschwung und die besondere Reputation der Weine aus dem „Idig“ gesorgt. Nun schicken sich aber die Brüder Andres aus Deidesheim an, an diesem Thron zu kratzen. Mit dem Jahrgang 2022 haben die beiden Senkrechtstarter des Pfälzer Weinbaus ihren ersten eigenen „Idig“ auf Flaschen gezogen. Und er hat es in sich. Facettenreicher Duft nach frischen Kräutern, Bergapfel und zarter Weinbergspfirsich vermischen sich mit jeder Menge Kraft, einer salinen Grundstruktur, Finesse und einem ellenlangen Abgang. Dabei ist dieser „Idig“ zugleich schlank und bietet im Nachhall den vielgerühmten „Eisenhandschuh im Federmantel“. Irre Mineralität am Gaumen, ultraklar und vielschichtig aufgestellt. Ein richtiger Paukenschlag! Gesamtproduktion: 300 Flaschen